Akzeptanz
Das Bild macht einen inneren Konflikt der porträtierten Person sichtbar. Ein Gesicht, eingefroren, die Augen geschlossen – als wäre die Person eingeschlafen – oder als hätte die Person akzeptiert, dass was als Nächstes geschieht - unausweichlich ist. Drei Hände umgeben es, bedrohlich nah, kurz davor, zuzuschlagen. Es ist der Moment, den viele kennen. Der Moment, wo man merkt, dass man nicht so belastbar ist, wie man dachte. Ein Moment, wo sich Emotionen überschlagen. Ein Moment wo das Gefühl der Überforderung zu einem Gefühl des Chaos, der Panik und Angst überschwappt. Schmerz entsteht – die Sekunde, in der man spürt, dass man nicht mehr allem gerecht werden kann. Das Wasser, die Blasen, die Stille: Sie schaffen einen Raum, in dem Zeit und Bewegung stillstehen. Die Hände werden zu Symbolen des Drucks, der von aussen kommt, aber längst im Inneren weiterwirkt. Das Selbstporträt erzählt von dem Versuch, sich gegen etwas Unsichtbares zu behaupten – gegen Erwartungen, gegen Überforderung, gegen das eigene Bedürfnis, alles richtig zumachen. Es zeigt den Kampf zwischen Anpassung und Selbstschutz, zwischen dem Wunsch, gesehen zu werden, und dem Drang, zu verschwinden. Ein stiller, bedrückender Moment, in dem man erkennt: Wenn man nichts tut, fügen die Hände Schaden zu – aber Widerstand kostet Kraft, die kaum noch da ist. Teile dieses Fotos wurden mittels KI in Photoshop verändert.
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